Es war ein aufregender Morgen gestern für Andrea Weinke-Lau aus Groß Laasch. Vor ein paar Tagen hatte sie einen Anruf aus dem Büro des SPD-Landtagsabgeordneten Detlef Müller erhalten und sollte
nun Bildungsminister Mathias Brodkorb treffen. Damit ist ein Wunsch wahr geworden, und SVZ ist nicht ganz unschuldig daran. Andrea Weinke-Lau ist umtriebig. Engagiert in der Familie wie im
Ehrenamt. Pflegemutti, Vorsitzende des Vereins Groß Laasch Flexibel.
In unserer Ausgabe vom 12. Oktober beantwortete die Laascherin 20 Sonnabendfragen, die wir engagierten Menschen stellen. Eine der Standardfragen lautet: Wen würden Sie gern einmal treffen? Andrea
Weinke-Lau hatte Bildungsminister Brodkorb genannt, nicht zuletzt wegen dessen besonderen Engagements gegen Rechtsextremismus. Um es vorweg zu nehmen: Trotz aller Aufregung - von Schüchternheit
war bei dem Gespräch nichts zu spüren. Andrea Weinke-Lau fragte in ihrer direkten Art frei von der Leber weg, und sie traf auf einen Minister, dessen Humor und offene Art dem Gespräch die
plauderhaften Züge verlieh, die es erst so angenehm machen. Und so wissen wir nun, dass der Minister seit 15 Jahren in einer festen Beziehung lebt und warum nicht verheiratet ist? "Weil wir der
Meinung sind, dass man sich in einer Beziehung noch mehr Mühe gibt, wenn es relativ leicht ist, wieder auseinander zu gehen, als wenn man verheiratet ist", bekennt Brodkorb. Er sagt allerdings
auch, dass er und seine Partnerin nach einem persönlichen Schicksalsschlag noch enger zusammen gerückt sind. Näheres sagt er nicht, aber jeder im Raum weiß, dass der Tod seines neu geborenen
Sohnes Hagen Constantin im August dieses Jahres gemeint ist.
Immerhin weiß nach dem Gespräch nun auch der Minister, dass Heiraten nicht so schlimm ist. Was er mit der Erkenntnis macht, lässt Brodkorb lächelnd offen.
Ja, und dann interessierte sich Andrea Weinke-Lau für die Aktivitäten ihres Gesprächspartners gegen Rechts. Und da kommt zwangsläufig die Kunstfigur des Storch Heinar zur Sprache -
Fantasieprodukt von Brodkorb und Freunden. Ursprünglich als satirisches Vehikel in der Auseinandersetzung mit einem bei Rechten beliebten Mode-Label entstanden, entwickelt sich die Figur
mittlerweile zum Selbstläufer. Mehrmals im Jahr gibt es Projekttage an Schulen mit dem markanten Vogel. Und bei größeren Veranstaltungen bringt Heinar die Band "Storchkraft" mit, die
ausschließlich Marschmusik spielt…
Es sollte gestern Morgen nicht das einzige Wunsch-Gespräch bleiben, dass der Landtagsabgeordnete Müller mit dem Minister vermittelt hatte.
Der Artikel geht noch weiter ....., wen es interessiert, der lese bitte auf der Seite des Schweriner Volkszeitung, im Lokalen Teil von Ludwigslust nach.
SVZ Artikel vom 21.11.2013 geschrieben vom Redakteur Uwe Köhnke
--- freie Meinungsbildung von Marion K. 13.00Uhr ---